Die finanzielle Förderung des Programms erfolgt durch das Förderprogramm Entwicklungs-politische Bildung von Engagement Global GmbH und für Brandenburg durch das Ministerium der Finanzen und für Europa des Landes (MdFE).
Im Land Brandenburg sind folgende (Teilzeit)Stellen für Fachpromotor*innen mit einem Gesamtumfang von 4,6 Vollzeitäquivalenten eingerichtet:
Auf der Basis des Rahmenkonzepts des bundesweiten Programms wird wie in allen Bundesländern auch in Brandenburg die Koordinationsstelle bei dem Landesnetzwerk eingerichtet.
Programm 2025-27
Simone Holzwarth
Entwicklungspolitik in Nachhaltigkeitsprozessen
Stadt-Land.move - Werkstatt
für sozial-ökologischen Wandel e.V.
s.holzwarth@stadt-land-move.org
Tel.: 0163 173 90 93
Adina Hammoud
Süd-Nord-Partnerschaften,
Internat. Kooperationen
BBAG e.V.
a.hammoud@bbag-ev.de
Tel.: 0152 338 549 12
Fatuma Musa Afrah
Gerechtes Wirtschaften, nachhaltiger Konsum
United Action Women and Girls e.V.
fatuma@united-action.de
Tel.: 0176 320 764 60
Andreas Teuchert
Gerechtes Wirtschaften, nachhaltiger Konsum
Halle 36 e.V.
eine-welt@halle36.org
Tel.: 0177 46 32 661
Uwe Berger
Globales Lernen als Transformative Bildung
Carpus e.V.
uwe.berger@carpus.org
Tel.: 0355 499 44 90
Jahsa Rebecca Wiles
Entwicklungspolitische Empowerment
VENROB e.V.
promotorin@venrob.de
Tel.: 0331 704 89 66
Uwe Prüfer
Landeskoordination
VENROB e.V.
pruefer@venrob.de
Tel.: 0331 704 89 66
Eine Welt-Promotor*innen im Land Brandenburg werden im Programm (2022 bis 2024) an den Herausforderungen in entwicklungspolitischen Themenfeldern gemeinsam weiterarbeiten und dabei die kleinstädtisch-ländlichen Regionen des Landes besonders berücksichtigen.
Die zentrale Fragestellung dafür lautet: Welche Rolle kann das Land Brandenburg, insbesondere seine Zivilgesellschaft spielen, um landespolitische und regional-lokale Veränderungen aus der Perspektive globaler Gerechtigkeit zu befördern?
Eine Welt-Promotor*innen aktivieren für Eine Welt-Engagement. Sie bringen entwicklungspolitische Themen auf die Agenden und geben Impulse für global verantwortliches Denken und Handeln. Durch Beratung und Qualifizierung unterstützen sie Menschen dabei, Engagement zu entwickeln und wirkungsvoll einzusetzen. Sie vernetzen Akteur*innen und schaffen damit auch neue Möglichkeiten des Engagements. Mit Multiplikator*innen aus relevanten gesellschaftlichen Bereichen und Strukturen setzen sie Projekte in die Tat um. Promotor*innen leisten bzw. unterstützen entwicklungspolitische Beiträge für eine weltoffene Gesellschaft.
Sie bringen ihre entwicklungspolitischen Kompetenzen in die für ihr Schwerpunktthema relevanten Strukturen und Prozesse auf Landesebene ein.
Der Fachpromotor qualifiziert und vernetzt Akteure des Globalen Lernens/BNE in Brandenburg. Er bringt Globales Lernen/BNE in die Breite und wird vor allem bei der Fortbildung von Lehrer*innen, anderen Pädagog*innen und außerschulischen Referent*innen die Ziele, Ansätze und Methodik-Didaktik des Globalen Lernens einbringen. Dabei ist er Ansprechpartner für das Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg. Er unterstützt den Zugang von Anbietern Globalen Lernens zu außerschulischen und schulischen Lernorten.
Er stärkt insbesondere den „Whole School Ansatz“ in Schulen und befördert die Umsetzung des KMK-BMZ-Orientierungsrahmens „Globales Lernen“ und des Landesaktionsplan BNE Brandenburg im Schulsystem des Landes.
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Es gilt, das vielfältige Potential der im Bundesland lebenden und neuankommenden Menschen noch umfangreicher und wirkungsvoller für die Herausforderungen des Eine-Welt-Engagements einzubeziehen. Der Fachpromotor unterstützt entwicklungspolitisch aktive oder interessierte Migrant*innenorganisationen in Brandenburg, um ihre Teilhabe am Eine-Welt-Geschehen und ihre entwicklungspolitischen Kompetenzen zu stärken. Er regt ihre Kooperationen mit entwicklungspolitischen Vereinen vice verca an. Er thematisiert aus entwicklungspolitischer Perspektive die Ursachen von Flucht und Migration. Thematisiert werden auch die globalen Auswirkungen von Pandemien, insbesondere Corona.
Der Fachpromotor zeichnet sich durch entwicklungspolitisches Fachwissen und durch Erfahrungen in der macht- und rassismuskritischen Bildungsarbeit aus.
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Solidarische Partnerschaften und gleichberechtigte internationale Kooperationen sind wichtige Aspekte, um die UN- Agenda 2030, insbesondere das SDG 17 umzusetzen. Diesbezüglich aktive Vereine, Projekte, Kommunen, Schulen u.a. in Brandenburg werden durch die Fachpromotorin unterstützt. Neue Akteure in diesem Feld werden motiviert und entwicklungspolitisch qualifiziert.
Es gilt die jeweils eigene Globale Welt Perspektive in der eigenen Gesellschaft wahrzunehmen. Auf dieser Basis stärkt die Fachpromotorin solche Akteure bei deren Sensibilisierung von Öffentlichkeit und Entscheidungsträger*innen für die weltweite Heraus-forderungen und Krisen wie Klimawandel, Flucht und Migration in ihrer Komplexität, Digitalisierung und Auswirkungen von Pandemien wie z.B. Corona. Sie beteiligt sich an der Erarbeitung von konkreten Handlungsstrategien; z.B. Städte- und Klimapartnerschaften, Fair-Trade-Towns, Global Nachhaltige Kommunen etc. Die Fachpromotorin stärkt die Vernetzung des Themenfeldes in Brandenburg, u.a. über die Baruther Schlossgespräche.
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Eine nachhaltige Entwicklung muss Globalisierung auch vor Ort konkrete Lösungen entgegensetzen, ohne die globale Perspektive aus den Augen zu verlieren. Welche Auswirkungen haben Brandenburger Entwicklungsprozesse auf Nord-Süd-Verhältnisse und vice verca.
Bewerbungen beziehen sich auf eine selbstgewählte Region, mindestens ein Landkreis. Dort sollen Fortschritte in Richtung einer global nachhaltigen Region erfolgen, die als „good-/bestpractice“ anderen Regionen Brandenburgs aktiv zur Verfügung gestellt werden.
Die Fachpromotorin aktiviert deshalb die Zivilgesellschaft sowie weitere Akteure und arbeitet an ihrer Vernetzung. Die Einbindung dieser regionalen Vorhaben in die Nachhaltigkeitsstrategie Brandenburgs wird besonders unterstützt. Sie sorgt für die Beachtung und Stärkung entwicklungspolitischer Themen bei regionalen Nachhaltigkeitsvorhaben und -strategieprozessen. Dazu gehören entwicklungsbezogene Qualifizierungsangebote für Nachhaltigkeitsakteure, der überregionale Erfahrungsaustausch und Kompetenztransfer.
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Inhaltlich liegt hier der Schwerpunkt bei der Sensibilisierung für und der Durchsetzung von sozialen und ökologischen Kriterien bei globaler Produktion, Beschaffung der öffentlichen Hand, dem Konsum, Einkauf etc. Globaler Ressourcenverbrauch und dessen ökologische und soziale Folgen oder die damit verbundenen Menschenrechtskonflikte sind ebenfalls Aspekte dieses Schwerpunkts. Ungerechte Arbeitsbedingungen im Globalen Süden, Probleme bzgl. globaler Lieferketten, Ernährungssouveränität, faire und nachhaltige Konsumalternativen u.ä. werden thematisiert, u.a. am Beispiel der Auswirkungen der Corona-Pandemie.
Die beiden Fachpromotor*innen unterstützt relevante zivilgesellschaftliche Strukturen wie Eine-Welt-L den; Ernährungsräte u.ä., auch bei der Gewinnung neuen Engagements. Angesprochen und beraten werden Entscheidungsträger*innen in Politik, Verwaltung insbesondere auf kommunaler Ebene sowie in der Wirtschaft. Unterstützt werden Ansätze/Handlungsoptionen/Strategien, wie diese Akteursgruppen entwicklungspolitisch orientierte Verantwortung in ihren je eigenen Wirkungsfeldern übernehmen können, so z.B. bei Formen der solidarischen Ökonomie/Landwirtschaft, bei der öffentliche Auftragsvergabe, im Fairen Handel, bei fairen und nachhaltigen Wertschöpfungsketten. Der/die Fachpromotor*in stärkt die Vernetzung in Brandenburg als entwicklungspolitisch relevantes Themenfeld.
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Highlights
Gefördert:
durch Engagement Global mit Mitteln des BMZ
und vom
Ministerium der Finanzen und für Europa des Landes Brandenburg